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reifenspuren

Hotel Château FrontenacKasachstan und Russland

24. Juni bis 8. Juli

Die Fahrt vom Issyk Kul bis an die Grenze ist wieder wunderschön. Die Blumenwiesen sind endlos und die verschneiten Berggipfel mahnen uns an die Alpen. Der Grenzübertritt ist einfach, alle Beamten sind freundlich und eigentlich mehr am Truckli interessiert als an allfälliger Schmuggelware. Dieses ist ja bereits importiert in die Gus-Staaten und so dauert das ganze Prozedere nicht lange und wir sind in Kasachstan angekommen. Die Strasse ist allerdings ziemlich schlecht und wird auch auf der Weiterfahrt nicht besser. Wir fahren Richtung Chagrin-Canyon, biegen dann aber ein wenig früher ab in die erodierten Felsgebilde und übernachten schliesslich am Ende eines wunderschönen Tales im Moon Canyon.

Wir sind im Moment zeitlich ein wenig unter Druck, da unser Russland-Transitvisum bereits ab dem 1. Juli gültig ist und wir dann eigentlich einreisen möchten. Darum verzichten wir auf den Chagrin-Canyon und fahren auf relativ direktem Weg nach Almaty, wo wir einerseits unser Auto noch einmal checken lassen und andererseits das China-Visum beantragen wollen. Nach langem Suchen und viel Fragen finden wir endlich die chinesische Botschaft, die schon seit längerem umgezogen ist. Sie scheint nicht geöffnet zu sein und der nette Mann im Wachhäuschen erklärt uns , dass wir um 15 Uhr wieder kommen sollen. Das kommt uns gelegen, so haben wir Zeit, die noch fehlenden Dokumente ausdrucken zu lassen. Das Problem ist nur der Print-Shop. Wir finden keinen und am Schluss nimmt uns ein Student mit an die Uni und wir können alles drucken was wir brauchen. Dann fahren wir zum European Hostel wo wir stehen können und lassen unser Truckli dort. Zu Fuss ist es nur etwa zehn Minuten bis zur chinesischen Botschaft. Voller Hoffnung stellen wir uns in die Schlange und können schon bald die meisten überholen und zum Visa-Schalter vorrücken. Die Dame dort erklärt uns, dass wir hier kein China-Visum beantragen können. Das gehe nur vom Heimatland aus oder aber wenn wir eine Arbeits- oder Studienbewilligung für Kasachstan hätten. Wir insistieren eine ganz Weile, aber sie erklärt uns, dass so halt eben die Regeln sind. Wir fragen sicherheitshalber, ob diese Regeln auch für Ulaan Baator gelten würden. Zunächst zögert sie, dann aber bejaht sie unsere Frage. Dumm gelaufen… Wir beide sind ziemlich enttäuscht und fragen uns einen Moment lang, ob wir denn überhaupt in ein Land reisen wollen, das uns so offensichtlich nicht wirklich haben will. Aber das ist ein Moment. Wir entscheiden uns, das Ganze über die Agentur in der Schweiz abzuwickeln. Per Mail fragen wir an ob das gehen würde, gleichzeitig bitten wir die Schweizer Vertretung in Ulaan Baator darum, dass wir die Pässe zu ihnen schicken lassen dürfen. Ausnahmsweise dürfen wir und so füllen wir noch einmal neue Formulare aus, denn in dem Fall versuchen wir ein 60-Tage-Visum zu bekommen damit wir noch etwas Spielraum haben mit der Reise. Auch das Reiseprogramm und das Einladungsschreiben des Reisebüros muss korrigiert werden, denn wir beantragen das Visum ja nun mit dem zweiten Pass, der eine andere Nummer hat. Kompliziert alles, aber auch das gehört zum Reisen…

Dann fahren wir in eine Autowerkstatt, um noch einmal alles zu checken an unserem Truckli. Die Stossdämpfer hinten sind nicht mehr wirklich gut, vor allem der Eine hat Mühe. Wir entscheiden uns, gleich beide zu ersetzen und fahren mit Aleksander, dem Werkstattbesitzer zum ARB-Laden um gleich welche zu kaufen. Auch hier schaut man in der Werkstatt was kaputt ist und fährt dann in die entsprechenden Geschäfte um die Ersatzteile zu kaufen. Wir sollten auch die vorderen Radlager kontrollieren, das geht aber heute nicht mehr und weil das Truckli unser Haus ist und wir es nicht einfach in der Werkstatt lassen können, fahren wir zurück zum Hostal. Hier machen wir unsere Visa-Unterlagen fertig, damit wir die morgen mit DHL verschicken können.

Wir wollen gleich um 09.00 Uhr in der Werkstatt sein und sind deshalb schon früh auf. Die deutsche Familie mit dem schön verzierten Ducato muss vor uns aus dem Hof fahren. Es ist ein bisschen doof, dass wir nur ganz hinten auf dem Platz stehen können weil wir sonst unser Dach nicht heben können. So ist es halt immer ein bisschen ein Rangieren, bis wir draussen und dann auch wider drinnen sind. Pünktlich um neun sind wir da und die Männer beginnen mit der Arbeit. Urs sucht einen Bus ins Zentrum zum DHL-Büro und ich bleibe in der Werkstatt. Die Radlager sind in Ordnung, aber vorne links hat ein Teil Rillen, die eigentlich nicht sein sollten. Sicherheitshalber ersetzen wir es mit einem Orgiginalteil. Wir sind fast fertig und müssen nur noch den vorderen Reifen kontrollieren lassen, denn der verliert ein wenig Luft. Dummerweise finden wir kein Loch im Reifen, dafür verlieren wir die Luft aus der Felge und müssen auch diese noch ersetzen… Erst am Abend sind wir fertig und hoffen, dass wir nun wieder Ruhe haben für die nächste Zeit. Wir kaufen auf dem Heimweg noch ein, übernachten ein letztes Mal beim Hostal und gehen thailändisch essen im kleinen Restaurant neben dem Hostal. Es schmeckt sehr gut, nur schade dass man drinnen sitzen muss.

Heute geht es weiter Richtung Norden und russischer Grenze. Es sind mehr als 1’300 Kilometer, die wir zurück legen müssen und unsere Transitvisa für Russland sind vom 1. bis zum 10. Juli gültig. Die Strasse bis Taldyqorghan ist gut und wir kommen besser voran als gedacht. Nach einem kleinen Mittagshalt in Taldyqorghan wo wir sehr feine Krapfen kaufen im Supermarkt, ändert sich das aber schlagartig. Die Strasse ist miserabel, mit einem Schlagloch am anderen, vielen Baustellen die umfahren werden müssen und Staub, Staub, Staub. Wir fahren bis gegen Abend, wo wir nach etwas suchen bei Almaly wunderschön am Fluss übernachten. Das einzige Problem ist mein Daumen: Bei einer Holzbank bei der Werkstatt in Almaty hat es mir einen Holzsplitter ganz tief unter den Daumennagel gesteckt. Ich konnte ihn herausziehen, hatte aber gleich das Gefühl, dass da nicht alles heraus gekommen ist. Und nun schmerzt es ziemlich stark…

Am Morgen kann ich kaum noch etwas machen mit meinem Daumen, jede Berührung schmerzt und ein Arztbesuch scheint unausweichlich, denn der Splitter sitzt zu tief unter dem Nagel. Auf der Karte ist In Kabanbay ein Spital eingezeichnet, auch ein Wegweiser weist darauf hin. Wir fahren also in den kleinen Ort, suchen nach dem Spital und finden es nicht. Da wo in Mapsme eines eingezeichnet ist, ist nichts. Endlich versteht jemand was wir suchen und zeigt uns den Weg. Nachdem ich beim Eingang meinen Daumen gezeigt habe, werde ich in einem ächzenden stöhnenden Lift in den zweiten Stock des uralten Gebäudes gebracht. Hier ist eine junge Frau, wahrscheinlich die Ärztin und schaut sich den Daumen an. Sie holt unter einem Haufen Tüchern (sie sind weder weiss noch wirken sie wirklich sauber, bei uns wären das noch Putzlumpen) eine grosse Pinzette und eine kleine Nadel hervor. Mit beidem versucht sie, den Splitter herauszuholen. Zur Unterstützung kommen zwei weitere Frauen dazu, ältere diesmal und ich bin mir nicht so sicher ob es Pflegerinnen waren oder Putzfrauen. Alle stechen sie an meinem Daumen herum und es tut nur weh. Nach einer Weile erkläre ich der jungen Frau, das man das wohl aufschneiden sollte. „Skalpell?“ fragt sie. Ich bejahe. Mit Hilfe von Google Translator erklärt sie mir, dass sie das hier nicht können und ich nach Usharal in Spital müsse, da gebe es einen Chirurgen. Naja, ein Chirurg müsste es ja nicht gerade sein, aber der Splitter muss jetzt einfach heraus. Wir fahren also die etwa sechzig Kilometer weiter (ist alles am Weg für uns) und versuchen unser Glück da. Auch hier suchen wir das Spital eine ganze Weile und am Schluss fährt uns ein Kasache voraus und zeigt uns den Weg. Hier gibt es wirklich einen Arzt der mit dem Skalpell umgehen kann. Er bindet mir den Finger ab, betäubt ihn und entfernt den Splitter. Super! Mir fällt ein Stein vom Herzen. Jetzt muss es nur noch verheilen. Ich bekomme ein Rezept für eine Salbe und Schmerzmittel. Letztere brauche ich nicht, die Salbe kaufen wir in der Apotheke. Die ganze Behandlung ist gratis. Mit einem dicken Verband um meinen Daumen können wir unsere Reise fortsetzen. Wir fahren bis ich Ai, einem winzigen Örtchen am gleichnamigen Fluss. Eine ganze Reihe Lastwagen steht am Strassenrand und die Fahrer sind alle am Fluss und erfrischen sich am kühlen Nass. Wir schlagen hier unser Nachtlager auf und schlafen sehr gut trotz Strasse in Sichtweite.

Wir haben einen weiteren Fahrtag vor uns. Wir holpern durch wunderschöne Landschaften mit endlosen Blumenwiesen, sanft gewellten Hügeln und in der Ferne ab und zu ein paar kleinen Bergen. Es wird auch Landwirtschaft betrieben in dieser Gegend, aber Bauernhäuser wie wir sie kennen sieht man keine. Die Menschen wohnen offenbar gemeinsam in den Dörfern. Vielleicht ist das ja ein Überbleibsel aus Sowjet-Zeiten… Viele Abschnitte der Strasse sind immer noch Baustellen und müssen auf mehr oder weniger guten Pisten umfahren werden. Aber auch die Stücke, die noch „original“ sind, sind oft in miserablem Zustand mit vielen Schlaglöchern, Bodenwellen längs und auch quer. Manchmal fährt man wie auf Schienen. Gottlob ist so wenig Verkehr, dann kann man jeweils die ganze Strasse benützen um den schlimmsten Löchern auszuweichen. Zuerst überlegen wir uns, einen grösseren Umweg zu einem See zu fahren, merken dann aber, dass wir quasi nur zum Schlafen dahin fahren würden (ab morgen läuft unser Transitvisum für Russland). Das lassen wir sein und suchen uns einen Platz am Ulanka Fluss. Es ist Sonntag und die Familien sind am Picknicken aber am Abend sind wir dann allein am kleinen Flüsschen.

Früh machen wir uns nach einem Frühstück an der Sonne wieder auf den Weg. In Öskemen oder Ust Kamenogorsk wie es auf russisch heisst, besichtigen wir den kleinen Park im Stadtzentrum und fahren dann bald weiter nach Semei. Hier finden wir in einem kleinen Park einen riesigen und ganz viele kleine Lenin’s. Die Statuen und Büsten stehen in einer Reihe, nicht ganz alle stellen Lenin dar, wir erkennen auch Marx, sonst aber keinen anderen. Ein spätes Mittagessen in einem italienischen Restaurant ersetzt uns das Nachtessen und so brauchen wir anschliessend nur noch einen Schlafplatz. Wir finden ihn in einem Wald in der Nähe des Bolshoe Sees. Wir befinden uns schon langsam im Grenzgebiet und werden von entsprechenden Schildern darauf hingewiesen.

Nach einer halben Stunde Fahrzeit sind wir an der Grenze und wickeln wieder einmal die Formalitäten ab. Unser Truckli ist auch hier bereits eingeführt und das ganze Prozedere ist rasch abgewickelt. Wie immer sind die Beamten hüben wie drüben freundlich und neugierig, wie unser Truckli von Innen aussieht. Wir zeigen alles und erklären ein bisschen, dann können wir fahren. Im nächsten Dorf, in Rubzowsk, können wir mit der EC-Karte Rubel beziehen, eine SIM-Karte kaufen und die Autoversicherung abschliessen. Nach zwei Stunden sind wir schon wieder ausgerüstet für’s neue Land, in dem wir die nächsten paar Tage verbringen werden.

Unseren ersten Übernachtungs-Versuch brechen wir ab da es so viele Mücken hat, dass wir innerhalb von einer Minute verstochen sind. Eigentlich logisch, der Platz ist an einem Fluss mit einem sehr grossen stehenden Tümpel vorne dran, eine richtige Mückenzucht… Wir fahren zurück zur Hauptstrasse und auf einem Hügel neben dem Friedhof stehen wir dann in einer Wiese ohne Wasser. Da haben wir einigermassen Ruhe und eine wunderschöne Aussicht über das Dorf.

Wir sind für unsere Verhältnisse ein wenig stressig unterwegs. Wir haben schon wieder einen Fahrtag vor uns, machen aber eine längere Pause in Barnaul. Da wir weder Reiseführer noch Karte haben für das russische Altai-Gebiet suchen wir eine Tourist Information. Es ist aber ein Reisebüro mit einer sehr freundlichen Angestellten, die nicht wirklich viel Material hat für uns. Auf der Suche nach einem Supermarkt stolpern wir dann so quasi über das offizielle Touristenbüro. Wahrscheinlich sind wir die ersten Besucher seit langem. Auf jeden Fall haben wir nun eine schlechte Karte und ein paar Prospekte, das Büro aber ein Foto von uns als Kunden :-)

Im Supermarkt finden wir eine grosse Auswahl an Produkten die wir kennen. Wir kaufen hier Würste, die wie Cervelats aussehen und Salami!!! Unser Kühlschrank sieht doch gerade wieder ein wenig besser aus, auch wenn „richtiges“ Fleisch fehlt. Auf der Weiterfahrt machen wir beim historisch-ethnischen Museum einen kurzen Halt, da wir aber nicht hier auf dem Parkplatz übernachten wollen und das Freiluftmuseum nicht wirklich anmächelig ausschaut, fahren wir bald weiter.

Die Suche nach einem schönen Platz gestaltet sich etwas mühsam. Immer wieder landen wir in Sackgassen, aber zu guter Letzt stehen wir am Katun-Fluss (dummerweise neben einer Metallbrücke die recht laut klappert, wenn ein Auto darüber fährt. Die Mücken halten sich in Grenzen und wir schlafen sehr gut trotz des Lärms ab und zu.

Gottlob haben wir ein 10-Tage Transitvisum bekommen, so können wir einen Abstecher zum Teletskoye-See in der wunderschönen Altai-Landschaft machen. Wir geniessen die saftigen grünbunten Wiesen, die bewaldeten Berge und die Gewässer überall. Die kleinen Dörfern, in denen die Zeit stillgestanden zu sein scheint, bestehen aus kleinen Häuschen mit schön verzierten bunten Fensterrahmen und die Strassen sind allesamt nicht schlecht. Am Ufer des Teletskoye machen wir eine Fahrpause und quartieren uns gleich für zwei Nächte auf einem wunderschönen kleinen Zeltplatz ein (nur die Dusche fehlt zum vollkommenen Glück…). Der Ruhetag tut uns gut. Wir faulenzen ein wenig und machen einen Spaziergang zum Wasserfall im Wald oberhalb unseres Platzes.

Aber die Zeit läuft eben trotzdem. Wir fahren den Weg wider zurück bis Cheremshanka und finden da im kleinen Einkaufszentrum per Zufall wieder eine Solardusche, für Urs gibt es ein neues Hemd und für mich neue Socken. Wir sind fast ein bisschen in Shoppinglaune… Südlich der Stadt finden wir einen wunderschöner Platz am Katun-Fluss, der hoch und braun daherrauscht. Ab und zu treiben Rafting-Boote vorbei. Ich mache unsere Internetseite endlich fertig bevor wir gemütlich am Lagerfeuer sitzen und den Abend geniessen. Kurz vor dem Eindunkeln bekommen wir noch Besuch von einem ziemlich betrunkenen Paar, das sich dann aber wieder trollt.

Heute heisst es wieder „Gas geben“, so langsam müssen wir nun wirklich Richtung Mongolei. Wir fahren wieder mehr als 300 Kilometer bevor wir am Chuya Fluss in der Nähe von Chibi wieder einen guten Übernachtungsplatz finden. Unterwegs sehen wir zum ersten Mal den Reitsport, bei dem zwei Mannschaften versuchen, einen (künstlichen) Ziegenkadaver vom Boden aufzuheben und in ein rundes „Tor“ zu buxieren - ein bisschen wie Fussball zu Pferd… Es reut uns schon ein bisschen, dass wir den russischen Altai nicht mehr erkunden können. Es ist ein wunderschönes Gebiet und würde sich definitiv für einen längeren Aufenthalt lohnen. Auf der anderen Seite ist auch zu sagen, dass die Landschaft stark an die Schweizer Alpen beispielsweise im Berner Oberland erinnern. Nur ist halt auch hier alles grösser.

Nun ist es nicht mehr weit bis zur Grenze und da ja in der Mongolei das Nadaam Fest vor der Türe steht entscheiden wir, bereits heute einzureisen. Vor dem Schlagbaum hat es bereit eine beachtliche Autoschlange und wir reihen uns ein. Urs geht mal nach vorne und trifft da die deutschen Grosseltern mit ihrem Neffen, die wir am Teleskoye kennen gelernt haben. Sie stehen schon ein paar Stunden länger da - offenbar geht es nur sehr langsam voran. Ich mache es mir mit meinem Strickzeug gemütlich und als wir so warten und Hörspiele hören kommen zwei Schweizerinnen mit Rucksack und suchen eine Mitfahrgelegenheit über die Grenze. Olaf (der deutsche Grossvater) nimmt Lea mit, wir Olivia. Aber es geht leider überhaupt nicht vorwärts und um 17.30 Uhr wird die Grenze mit Tor und Gitter geschlossen. Morgen um neun Uhr soll es dann weiter gehen. Wir sind schön froh, dass wir heute schon gekommen sind, denn die Schlange wird lang und länger und wir sehen das Ende bereits nicht mehr. In den meisten Autos sitzen kasachische Familien, die Verwandte in der Mongolei besuchen wollen. Wir fahren auf der Seite bis zu Olaf und Anita mit ihrem Enkel Fin, stellen Tisch und Stühle auf und beginnen zu kochen. Alle haben das gleiche Problem - sie sind nicht eingerichtet zum Übernachten. Wir kochen ganz viel heisses Wasser für die Familien ohne Kocher. Nudelsuppe haben eigentlich alle dabei und jene, die keine haben, kaufen noch rasch im kleinen Supermarkt im Dorf. Lea und Olivia stellen ihr Zelt auf am Strassenrand. So ein Glück, wenn man das Haus mit warmem Trucklibett dabei hat, denn nach Sonnenuntergang wird es richtig kühl! Unsere letzte Nacht in Russland verbringen wir also hundert Meter vor dem Grenzzaun in einer Autoschlange.

 

Rätselhaft...

Flötenspieler...sind die Muster an diesem Teil unseres linken Vorderrades... Aleksander hat so was noch nicht gesehen und ich habe eh keine Ahnung. Aber Technik sei Dank: Ich fotografiere das Teil und frage Roli in Eiken per WhatsApp ob er weiss was das ist. Er weiss es auch nicht. Ich vermute fast, es ist ein Andenken an Don Ernesto in La Paz...

 

Truckliflicker

FlötenspielerAleksander und seine Männer machen einen guten Job in Almaty. Wir sind froh, hierher gekommen zu sein. Vielen herzlichen Dank für die Arbeit und die Freundlichkeit in der Werkstatt!

 

Kontrolle von unten jederzeit möglich!

FlötenspielerAuf jedem Rastpatz in Kasachstan gibt es solche Rampen. Wahrscheinlich weil die Strassen teilweise in einem so himmeltraurigen Zustand sind, dass man bei jedem Stopp rasch kontrollieren kann, ob noch alles dran ist, am Auto...

 

Ob wohl je einer kommt?

FlötenspielerZumindest kann man im Schatten auf den Bus warten. Gesehen haben wir keinen auf dieser unglaublichen Holperstrecke aber wahrscheinlich gäbe es sie schon.

 

Der einzige Wermutstropfen...

Flötenspieler...im russischen Altai. Überall stehen diese Plakate und es sind wohl Warnungen vor den Zecken, die hier verbreitet auftreten. Wir können den Text nicht lesen, vermuten aber, dass es sich um die von diesen üblen Tierchen übertragenen Krankheiten handelt. Auf jeden Fall gehören hier die Hosenbeine in die Socken und Antibrumm an die exponierten Stellen!